Die nationale Fluggesellschaft von Syrien hat ihren Sitz und ihr Drehkreuz in Damaskus. Die Airline ist vollständig im Besitz der Regierung. Seit ihrer Gründung 1946 baute sie kontinuierlich ein Destinationsnetzwerk vor allem im arabischen Raum auf. Seit den 60ern werden Ziele in Europa und Nordafrika angeflogen. Wegen des Bürgerkriegs hat die Europäische Union das Land 2012 mit Sanktionen belegt. Seitdem darf Syrian Air nicht mehr nach Europa fliegen und kann dort keine Flugzeuge und Teile mehr kaufen. Daher musste Syrian Air rund die Hälfte ihrer Destinationen aufgeben und verbindet Damaskus heute nur noch mit rund 20 Destinationen. Inlandsflüge führen in vier syrische Städte. Im arabischen Raum und im Nahen Osten stehen noch 14 Ziele im Flugplan. In Nordafrika werden Kairo, Algier und Karthoum angeflogen. Die Flotte von Syrian Airlines war lange von russischen Modellen geprägt. Heute besteht sie aus sechs A 320 mit einem Durchschnittsalter von 15 Jahren sowie zwei fünf Jahre alten ATR-Propellermaschinen. Auch uralte Boeings sind noch im Einsatz. Aufgrund des US-Wirtschaftsembargos bekommt Syrian Airlines hierfür keine Ersatzteile. Daher gingen die Neubestellungen von 16 Flugzeugen an die russischen Hersteller Antonov und Ilyushin. Auch die Wartung wechselte von Lufthansa Technik zu einer arabischen Wartungsfirma. Der einzige Unfall war vor über 40 Jahren auf einem Inlandsflug.

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